Materiały konferencyjne SEP 1993 - tom 2

Underground Exploitation School '93 probung wird die Suspension mittels einer leistungsf^igen Doppelkolbenpumpe der Schachtleitung zugefuhrt. Mit Unterstiitzung des geodatischen Druckes, der je nach Dichte der Suspension und bei einer Teufe von 1000 m bis zu 160 bar (16 MPa) betragen kann, erfolgt der Transport der Suspension durch entsprechend ausgelegte Rohrleitungen bis in den Abbaubetrieb. Zum Einbringen der Suspension in den ausgekohlten Raum wird ein unkonvetioneller Weg gewahlt, namlich mittels der bei DMT entwickelten 'Schlepprohrtechnik' (Abbil- dung 3). Von einer im Streb mitgefUhrten Fórderleitung werden uber Yerteilerarmaturen die Austragsrohre beschickt. Diese sogenannte Schlepprohre sind ca. 0,3 m iiber dem Liegenden verlegt und ragen 15 bis 20 m in den Alten Mann hinein. Sie sind am Strebfórderer angeschlagen und werden wahrend des Riickens mitgezogen. Die Schlep- prohre kónnen in einem vollmechanisierten Streb grundsiitzlich ohne wesentliche •• Anderungen der bestehenden Ausriistung integriert werden. Injektionsrohr Schlepprohrieitung Abbildung 3. Bruchhohlraumverfullung mittels Schlepprohren 2.3 Die Entwicklungsstadien Bevor das Yerfahren der Bruchhohlraumverfullung in den Betrieb eingefuhrt werden konnte, muBten grundlegende Fragen gekIM bzw. verfahrensspezifische Gerate entwickelt werden. Ais wichtige Schritte sind zu nennen: Ermitteln des Aufnahmeyermogens des Bruchhaufwedcs Yerhalten des yerfiillten Bruchhaufwerks unter Gebirgsdruck Herstellen sedimentationsstabiler, hochkonzentrierter Suspensionen aus Reststoffen Bestimmung der Kriterien zur Beurteilung der Eigenschaften von Stoffen und Stoffgemischen Ausarbeitung der Grundlagen fiir die Druckverlustberechnung (HieBgesetz) Entwicklung und Erprobung der Schlepprohrtechnik Erprobung von Pumpen, Mischem und Armaturen 230 Tom II