Materiały konferencyjne SEP 1993 - tom 2
Underground Exploitation School '93 Nach Beprobung wird die fertige Charge in den zugeordneten Yorlagebehalter ab- gelassen. Im Yorlagebehalter sorgt ein Ruhrwerk fiir die YergleichmaBigung der einzelenen Mischungen, was durch eine YiskositatsmeBeinrichtung iiberwacht wird. Eine Doppelkolbenpumpe (100 rn^/h bei 120 bar) fordert die Suspension uber eine Rohrleitung DN 200 zum 800 m tiefen und zwischen 3500 und 7000 m entfemten Abbaubetrieb. Das Herstellen und Fordem der Suspension erfolgt Yollautomatisch, das Injizieren in den Bruchhohlraum nacheinander iiber 14 Schlepprohrpaare DN 65 und 3 Schlepprohre DN 100 halbautomatisch. Die Mischanlage ist fur einen Durchsatz von 200 ni3/h ausgelegt. Da z Z. nur eine Pumpe in Betrieb ist, reduziert sich die Fórdermenge auf 80-100 m^/h. Der AnschluB eines zweiten Baufeldes wird geplant. 3. Spezielle probleme der bruchhohlraumyerfullung 3.1 Anforderungen an die Yerfiillstoffe Fiir die Bruchhohlraumyerfullung eignen sich grundsatzlich alle feinkomige minera- lische Reststoffe. Fiir die Yerbringung im Słeinkohlenbergbau durfen sie allerdings weder toxisch noch radioaktiv oder organischen Ursprungs sein. Die maximale KomgroBe ist beim derzeitigen Kenntnisstand auf 5 mm begrenzt, um Schwierigkeiten beim Einbringen zu vermeiden. Uber den Einsatz gróberer Feststoffe, z.B. bis 10 mm, mu6 im konkreten Fali entschieden werden. Aus dem Aufbereitungsbereich eignen sich vorallem Flotations-berge, aber auch gebrochene und abgesiebte Wasch- und Gruben-berge. Aus der Steinkohlenverbrennung wurden bisher Elektro-filterasche, Wirbelschichtasche und Spriihabsorptionsgips er- folgreich in die Herstellung der Suspensionen mit einbezogen. Die Reststoffe aus der Steinkohlenverbrennung sind fiir die Bruchhohlraumyerfullung in Deutschland unter Beriicksichtigung bestimmter yon der Bergbehorde yorgegebenen Randbedin- gungen zugelassen. Fiir Anfang 1993 wird eine behórdliche Zulassung fur die Erweiterung der Stoffpalette erwartet. Oberstes Gebot ist dabei die Gewahrleistung hygienischer Arbeitsbedingungen untertage und der AusschluB spaterer Umweltschaden. In einer umfangreichen Studie, die yom Landesamt fur Wasser und Abfall in Auftrag gegeben wurde, ist der Nachweis erbracht worden, dafi die Yerbringung der Reststoffe in die im Steinkohlenbergbau tempor^ offenen Abbauhohlraume mittels der Bruchhohlraumyerfullung nach dem Prinzip des yollstandigen Einschlusses moglich ist. Zur Zeit werden bei der DMT in Form von Laboruntersuchungen die yerfahren- stechnischen Bedingungen erarbeitet, nach denen auch andere Reststoffe wie GieBereialtsande, Hausmiillyerbrennungsaschen, Yerbrennungsriickstande kommunaler Kl a r s ch i ^me und von GieBereialtsanden in die Yersatzsuspensionen einbezogen werden kónnen. 234 Tom II
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